Raus zum internationalen Frauenkampftag! Unterstützt die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst!

Am 25.2.2022 trug ver.di (in Vertretung auch der GEW) die Tarifforderungen für den Sozial- und Erziehungsdienst (Sozialarbeit, Behindertenhilfe, Kitas, Ganztagsbetreuung) der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) vor:

  • Verbesserung von Arbeitsbelastung
  • Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel
  • finanzielle Aufwertung der Tätigkeiten.

Mehr Infos gibt es unter: www.mehr-braucht-mehr.verdi.de

Der VKA zeigte wenig entgegenkommen, beim Thema Entlastung sieht er keinen Handlungsbedarf. Das vor dem Hintergrund, dass 173.000 Kita-Fachkräfte fehlen, sehr viele über eine Jobaufgabe nachdenkt, rund 70 % der Erzieher:innen durch Zeitdruck belastet sind. Für den S&E-Dienst gibt es im TVöD eine eigene Eingruppierungstabelle und eine Vereinbarung über Gesundheitsbelastung. Seit 2015 wurde darüber nicht mehr verhandelt. Jetzt geht es z. B. um Entlastungstage, bezahlte Zeit für Vorbereitungen, Angleichung an vergleichbare Gehälter des öffentlichen Dienstes.

Gerade in der Pandemie sind diese Beschäftigen besonderes gefährdet (kein Abstand, kaum Masken). Die Hälfte erkrankte an Corona. Sie machen wertvolle Arbeit für die Schwächsten in unserer Gesellschaft: Kinder, Behinderte, Drogenabhängige, Obdachlose, Arme. Und sie erfahren keine angemessene Anerkennung. Kein Wunder, 83 % von ihnen sind Frauen. Soziale Arbeit und Frauenarbeit wird schlecht bezahlt. Der 7.3. ist heuer der Equel Pay Day, d.h. Frauen arbeiten bis zu diesem Tag umsonst, im Gegensatz zu den Männern.


Was liegt näher, am diesjährigen internationalen Frauentag besonders für diese Frauen zu kämpfen. Ver.di ruft auf, am 8. März, um 16 Uhr auf dem Königsplatz für die Aufwertung von Frauentätigkeiten und die eigenständige Existenzsicherung von Frauen einzutreten (Streiktag).

Anschließend ab 17 Uhr findet die Kundgebung des Frauenaktionsbündnis 8. März statt mit anschließender Demonstration.
Wir rufen Euch auf, ab 16 Uhr zum Königsplatz zu kommen. Flyer zum Verteilen gibt es im Kreisbüro und vor Ort, ebenfalls eine Soli-Karte für die Beschäftigten im S&E-Dienst.

Die nächsten Verhandlungstermine sind der 21.3. und 16.5.. Bis dahin finden weitere Aktionen statt, über die wir euch informieren werden und eure Unterstützung brauchen. Dazu gehört auch eine konkrete Vernetzung mit den Beschäftigten in ihren Einrichtungen.
Wer also von Euch im Sozial- und Erziehungsdienst arbeitet, melde sich bitte unter ag.betriebgewerkschaft@die-linke-muc.de, damit wir mit Euch Aktionen besprechen können.

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