Kundgebung: Superreiche zur Kasse für die Kosten der Krise
Die Corona-Pandemie machte es möglich: Der Staat nahm Riesensummen in die Hand – damit die Wirtschaft nicht abstürzt und die Arbeitslosigkeit nicht sprunghaft ansteigt.
Jetzt geht es darum, dass diese immensen Krisenkosten nicht auf die Beschäftigten abgewälzt werden. Im Gegenteil:
Die großen Vermögen müssen herangezogen werden – Superreiche und Krisengewinner wie Amazon müssen zahlen!
Unsere Forderungen:
- Eine über Jahre gestreckte Abgabe auf die großen Millionen- und Milliardenvermögen zur Finanzierung der Krisenkosten
- Wiedereinführung der Vermögenssteuer
- Profite der Krisengewinner angemessen besteuern
- Daseinsvorsorge in öffentliche und gemeinnützige Hand
- Demokratische Kontrolle „systemrelevanter“ Bereiche
- Wirtschaft: sozial-gerecht und ökologisch (z.B. schnellerer Ausbau erneuerbarer Energien, 365-Euro-Jahresticket für den ÖPNV, Güterverkehr auf die Schiene)
- Gesundheit darf keine Ware sein:
- Bedarfsgerechte Finanzierung des Gesundheitswesens: Weg mit den Fallpauschalen!
- Krankenhäuser gehören in öffentliche oder gemeinnützige Hand!
- Ausreichend und gut bezahltes Personal in Krankenhäusern, Kindergärten, Altenheimen, Schulen …
- Staatliche Hilfen für Unternehmen müssen mit klaren gesellschaftlichen Anforderungen, wie dem Ziel der Beschäftigungssicherung, verbunden werden. Die Gesellschaft muss davon profitieren und nicht die Aktionäre.
- Wir brauchen mehr denn je ein Bildungs- und Betreuungssystem, das niemanden zurücklässt
- Bessere und konjunkturunabhängige Finanzausstattung der Kommunen / Rettungsschirm für Kommunen
- Kulturschaffende und Selbständige absichern
- Grundrecht Wohnen sichern durch:
- Abschöpfung leistungsloser Boden- und Immobilienwertsteigerungen zur Verwendung für einen „sicheren Wohnungsfonds“ zur Vermeidung von Wohnungskündigungen bei Zahlungsrückstand
- Ausweitung des sozialen, insbesondere öffentlichen und genossenschaftlichen Wohnungsbaus
Im Bündnis „Superreiche zur Kasse für die Kosten der Krise“ haben sich Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, Sozialverbände, soziale Einrichtungen, kirchliche Organisationen und Parteien zusammengeschlossen.