Hoch hinaus: Höhe ist nicht die Lösung  – Hochhausstudie als Türöffner?
Mittwoch 10. Februar – 19Uhr30 per Videokonferenz (Zugangsdaten auf Anfrage: ov.sued@dielinke-muc.de) es laden ein:

DIE LINKE. Ortsverband München-Süd + AG Mieten & Wohnen DIE LINKE.München

Mit Dierk Brandt, Stadtplaner, SRL, Mitglied des Münchner Forums: Gibt es Alternativen zum Hochhausbau im Sinne der Nachhaltigkeit für ein lebendiges, kreatives, soziales, klimafreundliches und innovatives München?

Stefan Jagel, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE./Die PARTEI im Münchner Stadtrat

Investoren getriebene Stadtentwicklung oder Stadtplanung für die Menschen? Die Stadtverwaltung arbeitet gerade an einer Hochhausstudie. Diese soll den Bau von Hochhäusern ermöglichen, was einem Paradigmenwechsel gleich kommt. Seit dem Bürgerentscheid von 2004, in dem sich die Mehrheit gegen Hochhäuser über 100 Meter ausgesprochen hatte, wurde dies bisher in der politischen Diskussion und der Genehmigungspraxis in der Regel respektiert. Derzeit prominentestes Projekt sind die Zwillingstürme über jeweils 155 Meter auf dem Gelände der ehemaligen Paketposthalle in Neuhausen. Investorin ist die Büschl Unternehmensgruppe, die in München diverse Bauvorhaben schon umgesetzt hat wie z.B. auf dem ehemaligen Osramgelände in Untergiesing oder dem ehemaligen Agfagelände in Obergiesing. Der Münchner Immobilienmogul Ralf Büschl hat seinen Firmensitz in Grünwald vor den Toren Münchens und eine Dependance im ehemaligen Agfagelände/Obergiesing.

Dierk Brandt, erfahrener Stadtplaner, stellt uns unter anderem folgende kritische Aspekte zum Hochhausbau vor:

• massiver Eingriff in das Stadtbild Münchens
• unwirtschaftlich, teuer in Herstellung und Unterhalt
• Repräsentation für eine kleine elitäre Gruppe
• bezahlbarer Wohnraum nicht realisierbar
• wem nützen Hochhäuser, bzw. welche Art von Identität stiften sie
• Hochhausstudie oder Einzelfallentscheidung

Die Positionen von Dierk Brandt könnt ihr anliegendem Leserbrief entnehmen, am Sa. 30.01.2021 in der SZ veröffentlicht. https://www.sueddeutsche.de/muenchen/hochhaeuser-fuer-muenchen-eigentlich-nur-nachteile-1.5182885

Mit solidarischen Grüßen,
Vorstand des Ortsverbands DIE LINKE.München-Süd
Aurelie Mattmüller, Max Wirtz, Renate Cullmann, Sebastian Lehrack

Sprecher der AG Mieten & Wohnen DIE LINKE.München
Renate Cullmann + Manfred Hahn