Gegen jeden Judenhass – gemeinsam für jüdisches Leben in München!

Überall in Deutschland haben judenfeindliche Aggressionen zugenommen. Beleidigungen, Bedrohungen und ja sogar Gewalt gegen jüdische Menschen und Einrichtungen sind fast schon alltäglich. Rechtsextremisten verüben Anschläge wie in Halle, und „Corona-Leugner“ spielen sich einander alte antisemitische Stereotype zu und verharmlosen den Holocaust.

Zuletzt haben die Demonstrationen im Zuge der Auseinandersetzungen im Nahen Osten eine weitere Welle des Judenhasses losgetreten. Sprechchöre wie „Scheiß Juden“ erschallten auf deutschen Straßen, Steine flogen auf jüdische Orte des Gebets. An der Synagoge in Ulm zeugen noch frische Brandspuren von einem Hass, der wieder und wieder hervorbricht.

Angst und Unsicherheit bestimmen längst das jüdische Leben heute in vielen Städten in Deutschland. Der kleinste politische Anlass kann genügen und jüdische Menschen müssen sich wieder fragen: Sind wir die Nächsten?

Diesen Zustand können und wollen wir in München nicht dulden. Wir, die Münchner Zivilgesellschaft, senden ein klares Zeichen, dass Jüd*innen in dieser schweren Zeit nicht allein steht. Wir rufen alle Münchnerinnen und Münchner auf, mit einer starken Stimme Nein zum Judenhass zu sagen!

Gegen jeden Judenhass –
gemeinsam für jüdisches Leben in München!                         

Freitag, 18. Juni 2021, 14:00 Uhr, Marienplatz

Dass jüdische Menschen in Sicherheit leben können, muss endlich selbstverständlich werden. Jüdisches Leben, das nur hinter Panzerglas und Sicherheitsschleusen möglich ist, sollte uns alle beschämen. Denn: Die Normalität eines Lebens ohne Angst muss allen Menschen offenstehen – unabhängig von Religion und Herkunft. Dafür stehen wir ein, und dafür kommen wir zusammen.

Es sprechen:

Dr. h.c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Oberbürgermeister Dieter Reiter
Ben Salomo, Rapper und Aktivist gegen Judenhass
Christian Springer, Münchner Künstler

N.N.

Wir bitten um die Beachtung der geltenden Abstandsregeln. Darüber müssen, gemäß der Infektionsschutzverordnung, alle Teilnehmer*innen während der Kundgebung eine Maske nach OP- oder FFP2-Standard zu tragen.

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