Globale Solidarität statt G7


Ende Juni kommen die Regierungschefs der westlichen Industriestaaten zum G7-Gipfel auf Schloss Elmau in Bayern zusammen – abgeschottet von der Öffentlichkeit. Offiziell wollen sie auf Einladung der Bundesregierung die globalen Krisen bearbeiten. Tatsächlich ist der Gipfel eher ein Instrument der Großmächte, um die Profite ihrer Konzerne im weltweiten Kampf um Absatzmärkte und Rohstoffe zu sichern und zu vergrößern.

In der Realität verursachen gerade die Regierungen der G7-Staaten mit ihrem Handeln und Wirtschaften maßgeblich die ökologischen, politischen und sozialen Krisen, anstatt zu ihrer Lösung beizutragen. Die G7-Staaten reden über Klimaschutz, vertreten aber vor allem die Interessen der Erdöl-, Kohle- und Autoindustrie. Den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine beantworten sie mit einem neuen Wettrüsten, das in eine gefährliche Eskalationsspirale führt. Sie sprechen über Frieden und Sicherheit, verantworten aber selbst eine verheerende Rüstungsexportpolitik und Kriege wie in Afghanistan. Die G7-Staaten behaupten, Pandemien zu bekämpfen, sind aber nicht bereit, die Impfstoff-Patente
freizugeben, weil ihnen die Profite von Pharmakonzernen wichtiger sind als die Menschen im globalen Süden. Sie sprechen von Weltoffenheit und verstärken gleichzeitig die tödliche Abschottung des Westens gegen Geflüchtete. Sie fordern Demokratie und Menschenrechte von Diktatoren wie Putin – und machen gute Geschäfte mit Diktatoren wie Erdogan in der Türkei oder saudischen Scheichs. Seit Jahren passiert kaum etwas bei der Besteuerung großer
Vermögen und Konzerne oder der Schließung von Steueroasen. Das Ergebnis: Rekordgewinne für Konzerne und Milliardär*innen auf der einen, Einkommensverluste für die meisten Menschen weltweit bis hin zu einer massiven Zunahme von Armut & Hunger auf der anderen Seite.

Die LINKE stellt sich gemeinsam mit vielen Initiativen aus Zivilgesellschaft und Bewegungen gegen diese Politik. Wir machen deutlich: Gerecht geht anders. Das geht auch an die Adresse der Bundesregierung. Mit den 100 Mrd., die die
Regierung in die Hochrüstung der Bundeswehr steckt, könnte der Hunger auf der Welt bis 2030 beseitigt werden. Stattdessen werden die Mittel zur Bekämpfung des Hungers gekürzt. SPD, Grüne und FDP müssen endlich Demokratie, Klimagerechtigkeit und Frieden fördern sowie die Zivilgesellschaft unterstützen, statt weiter vor allem Wirtschaftsinteressen zu dienen und Deals mit Diktatoren zu machen. Aber Veränderung wird es nur geben, wenn wir dafür Druck machen und gemeinsam dafür eintreten.

Wir setzen uns gemeinsam ein für:

  • Abrüstung statt Aufrüstung – Keine Profite mit dem Tod!
  • Globale Investitionen in Klimagerechtigkeit und sozial-ökologischen Umbau!
  • Fluchtursachen bekämpfen – nicht Geflüchtete!
  • Gerechte Handelsabkommen statt Standortkonkurrenz!
  • Reiche und Konzerne gerecht besteuern – Steueroasen dichtmachen!

Darum gehen wir gemeinsam gegen den G7-Gipfel auf die Straße. Kommt mit, bringt euch ein und demonstriert mit uns für globale Solidarität

Großdemonstration München

Samstag 25.6.2021 | 12:00 Uhr

Treffpunkt DIE LINKE: 11:30 Uhr links vorne bei der Bühne

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