Solidarität mit den Dawonia-Mieter*innen! #Ausspekuliert wehrt sich gegen Verdrängung am Ackermannbogen
Auch in Corona-Zeiten hört der Mietenwahnsinn in München nicht auf – im Gegenteil. Trotz Einkommenseinbußen und erhöhter finanzieller Schwierigkeiten vieler Mieter*innen wollen viele Immobilienkonzerne nicht auf ihre Mieterhöhungen verzichten. So etwa in den Häusern an der Adams-Lehmann-Straße am Ackermannbogen in Schwabing, wo der Immobilienkonzern Dawonia noch im Mai Mieten erhöhte.
Dagegen machte die Initiative #Ausspekuliert zusammen mit Mieterinnen mobil. Diesen Samstag trafen sich Mieterinnen und Aktivist*innen zu einer Kundgebung, um gegen die Mieteröhungen am Ackermannbogen zu demonstrieren. Auch Mitglieder der LINKEN wie unser Kreisvorstandsmitglied Christian Schwarzenberger und unser Stadtrat Stefan Jagel schlossen sich dem Protest an.
Das Beispiel Ackermannbogen ist deswegen besonders brisant, weil der Konzern seit seiner Privatisierung 2013 kontinuierlich die Mieten erhöhte, obwohl die Wohnungen einkommensorientiert gefördert, also an Menschen mit ohnehin geringem Verdienst vergeben werden, die sich die Mieten dort mittlerweile kaum mehr leisten können.
Den Protestierenden geht es aber nicht nur um die Wohnungen am Ackermannbogen. Christian Schwarzenberger: „Durch Modernisierungen, Abriss oder bewusstes Herunterwirtschaften des Wohnraums – Verdrängungen gibt es zuhauf auch in anderen Teilen der Stadt.“