„Schule statt Panzer“ – LINKE macht mit Druck gegen KMW-Panzerteststrecke in München-Allach

Am Dienstag haben unsere Bundestagsabgeordneten Nicole Gohlke und Eva-Maria Schreiber zusammen mit unserem Stadtratsfraktionsvorsitzenden Stefan Jagel vor Krauss-Maffei Wegmann in München-Allach gegen die von dem Rüstungskonzern betriebene Panzerteststrecke demonstriert. Obwohl das Umweltreferat festgestellt hatte, dass für die Teststrecke der Emmissionsschutz fehlt, versucht die Stadtspitze, die weitere Genehmigung in einem intransparenten Verfahren an Anwohner:innen und Stadtrat vorbei durchzudrücken. DIE LINKE fordert ein unabhängiges Gutachten zusammen mit den Menschen vor Ort und setzt sich für die Schließung der Teststrecke ein. Nicole Gohlke hierzu:

„Wir haben uns heute ein Bild vor Ort gemacht und mit Anwohner*innen gesprochen. Die Teststrecke ist eine Zumutung. Die Panzer fahren gefühlt durch die Schlafzimmer der Anwohner. Eine solche Belastung ist für die benachbarten Wohngebiete unerträglich. Mit den neuen Wohnungen auf dem einstigen Diamalt-Gelände werden bald noch mehr Menschen von dem Militärgerät belästigt. Für uns ist klar: Soziale Infrastruktur ist wichtiger als eine Panzerrennstrecke. In Allach wird dringend eine Realschule gebraucht.

Es ist ein Unding, dass die Münchner Stadtspitze nicht die Bürgerinitiative vor Ort unterstützt, sondern im Sinne von KMW vermittelt. Die Bürgerinitiative muss angehört werden und die Stadt ein eigenes, unabhängiges Gutachten in Auftrag geben. DIE LINKE fordert ein generelles Umdenken in der Rüstungspolitik: wir stehen für ein Ende aller Rüstungsexporte, besonders jene in Krisengebiete. KMW verkauft sein Panzer genauso in die Türkei wie nach Katar und versucht immer wieder, auch nach Saudi-Arabien exportieren zu können. Das Rathaus darf so eine Politik nicht auch noch unterstützen.“

Nicole Gohlke, Eva-Maria Schreiber und Stefan Jagel mit dem Friedenspanzer der Linksfraktion im Bundestag vor KMW
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