Kein Einzelhandel ohne Beschäftigte!

Münchner LINKE macht auf Tarifverhandlungen im Einzelhandel aufmerksam

Mit einer Buchstabenaktion am Stachus hat die Münchner LINKE am Samstag, den 26. Juni auf die von der Gewerkschaft ver.di geführten Tarifverhandlungen im Einzelhandel aufmerksam gemacht. Damit will DIE LINKE ein Zeichen setzen, dass die Kosten der Corona-Krise nicht auf die Beschäftigten abgewälzt werden. ver.di fordert von den Unternehmen einen Mindestlohn von 12,5 Euro/Stunde, mindestens 4,5 Prozent mehr Lohn und flächendeckende allgemeinverbindliche Tarifverträge für alle. Bislang haben die Einzelhandelsunternehmen die Forderungen abgelehnt.

LINKE-Kreissprecherin Marina Dietweger hierzu:

„Die zunehmende Spaltung von Arm und Reich im Zuge von Corona wird auch im Einzelhandel deutlich: Der Einzelhandel hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz preisbereinigt zwischen 3,9 und 4,5 Prozent zu 2019 so kräftig gesteigert wie noch nie. Gleichzeitig senkt die steigende Inflation die realen Gehälter der Beschäftigten. Die Eigentümer der Einzelhandelskonzerne stehen unter den reichsten Deutschen ganz oben auf der Liste. Doch die Beschäftigten müssen in den aktuellen Tarifverhandlungen darum streiten, dass kein Lohn unter 12,50 Euro die Stunde liegt.

Wir wollen, dass die Lasten der Corona-Krise sozial gerecht verteilt werden. Es kann nicht sein, dass die großen Einzelhandelsunternehmen Rekordumsätze verbuchen, während die Beschäftigten, die tagtäglich auch im Lockdown an der Kasse standen, finanzielle Einbußen verzeichnen müssen. Deshalb fordern wir die Unternehmen dazu auf, die Forderungen der Beschäftigten anzunehmen.“

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